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Am Anfang stand das Grauen......

Warum aber geriet das Tierheim Beykoz überhaupt so in die Schlagzeilen? Der Blick zurück in diese Zeit fällt mir schwer. Am liebsten würde ich die Erinnerungen an die zurückliegenden Wochen und Monate streichen und stattdessen unbefangen nach vorn blicken. Aber leider ist das unmöglich! Die Auswirkungen, die die in Gang gesetzte Kampagne hatte, sind immer noch allgegenwärtig und werden vermutlich auch in Zukunft das Thema "Tierheim Beykoz" stark beeinflussen. Und dennoch, lassen sie mich an den Anfang zurückkehren; denn nur so können meine persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen mit dem Thema Beykoz ins richtige Licht gerückt werden.

Mitte Mai erreichte mich die erste Schreckensmeldung mit der reissenden Überschrift:

"Türkische Behörden beschliessen 2000 Hunde im Tierheim Beykoz verhungern zu lassen"

Frau Özlem Kortuglu berichtete im Auftrag von Frau Berrin Olcay, dass die Behörden in Istanbul beschlossen hätten, aus unersichtlichen Gründen 2000 Hunde einfach verhungern bzw. verdursten zu lassen. Den paar freiwilligen und angestellten Helfern, dem zuständigen Tierarzt sowie den zwei Leiterinnen Berrin Olcay und Yasemin Baban sei seit Sonntag konsequent der Zugang zu den Tieren verwehrt. Von aussen höre man nur noch das Geschreie und Gewinsel in den einzelnen Zwingern.

Was dann folgte, waren zahlreiche weitere Schreckensmeldungen - allesamt ausgelöst von den beiden Ex-Tierheimleiterinnen und ihrem Pressebeauftragten Ivan, der dann eine Website mit der Bezeichnung "beykozkillers" sowie weitere Blogs eröffnete und dabei nicht versäumte, darauf hinzuweisen, dass man sich nur HIER informieren solle; denn nur hier könne man die Wahrheit erfahren!

Ich will hier nur an die wichtigsten Meldungen erinnern wie z. B.:

  • Massengräber hinter dem Tierheim entdeckt, in denen sich verhungerte, verdurstete, erschlagene, vergiftete oder gar lebendig begrabene Hunde befinden! -
  • 600 Hunde bereits getötet! -
  • Die Hunde werden nicht mehr gefüttert, erhalten kein Wasser mehr und es wird auch nicht mehr sauber gemacht! -
  • Im Tierheim ist eine Seuche ausgebrochen! -
  • Im angrenzenden Wald werden die Hunde systematisch erschossen! -
  • Nun wird doch wieder teilweise auf Druck der Öffentlichkeit gefüttert, aber mit schimmeligem Brot! - usw.

Und als Beweis gab es zahlreiche Fotos und Videos, die all diese Gräueltaten beweisen sollten. Nur, wer trotz aller Wut und Hilflosigkeit noch in der Lage war, genauer hinzusehen, konnte feststellen, dass diese Fotos nicht als Beweis dienen konnten. Denn z.B.: in dem einen so genannten Massengrab befanden sich lediglich 4 Hunde, wobei diese Fotos auch nichts darüber aussagten, woran diese Hunde gestorben waren! - Anhand der leeren Schüsseln konnte man auch nicht erkennen, ob die inzwischen leer gefressen oder getrunken waren, oder ob diese ständig leer waren, und teilweise gab es zu diesen Schüsseln keine Hunde! - Bei dem "Seuchenhund" handelte es sich eindeutig auf allen Fotos um ein und denselben Hund, nur jeweils aus einer anderen Perspektive! - und es gab auch nur Fotos von einem erschossenen Hund! Warum dieser dann per Fotoserie in alle Einzelteile zerlegt und abschliessend wieder in einen Müllsack gesteckt wurde, bleibt mir bis heute ein Rätsel? Was wollte man damit beweisen, ausser, wie unwürdig man mit diesem toten Hund umgegangen ist?

Dies war die eine Seite, die andere sah so aus: 

Der Bürgermeister von Beykoz hatte in einem Schreiben an unsere OB folgendes mitgeteilt:

  • Die Stadtverwaltung Beykoz habe offiziell davon Kenntnis erhalten, dass die beiden ehrenamtlichen Tierheimleiterinnen seit vielen Jahren im Namen des Tierheims Beykoz Spenden im Ausland sammeln und Hunde ins Ausland verkaufen ohne Genehmigung der Stadt Beykoz. Daraufhin sah sich die Stadtverwaltung gezwungen zu handeln und verwehrte diesen beiden Damen ab sofort den weiteren Zutritt zum Tierheim.
  • Die Hunde würden versorgt und ansonsten sei auch niemand entlassen worden. Und jeder könne jederzeit das Tierheim besuchen, um sich selbst ein Bild zu machen.
Um mehr Informationen zu erhalten, setzte ich mich mit der Vorsitzenden einer türkischen Tierschutzorganisation in Verbindung, die bereits aufgrund dieser Meldungen das Tierheim mehrmals besucht hatte. Ich erhielt einen Besuchsbericht, der zunächst einmal Entwarnung gab. Denn sie berichtete, dass es Futter und Wasser für die Hunde gäbe, sauber gemacht würde, und sie keine Anzeichen von Massentötungen gefunden habe.
 
Natürlich konnte ich nichts weiter tun, als all diese Informationen zu sammeln und gegeneinander abzuwägen. Erschwerend kam hinzu, dass ich ganz plötzlich zum Feind der Tierschützer geworden war. Täglich erreichten mich teilweise über 100 Mails, die alle den gleichen Inhalt hatten, nämlich Beschimpfungen, Drohungen, Verunglimpfungen und Unterstellungen bezüglich "Schmiergelder" usw. Was war geschehen? Ich hatte nichts weiter getan, als Fragen zu stellen!
 
Als dann der Bürgermeister von Beykoz Mülheim besuchte, erhielt ich Gelegenheit, persönlich mit ihm zu sprechen. Abschliessend lud er mich ein, doch persönlich das TH zu besuchen, dann könne ich mir auch selbst ein Bild machen und feststellen, was Lüge und was Wahrheit ist.

Und ich kam zu dem Schluss, dass dies wohl auch die einzige Möglichkeit sei, tatsächlich zu erfahren, wie es dort im TH wirklich aussieht. Leider hat sich dann der Reisetermin aus etlichen wichtigen Gründen noch in die Länge gezogen.

 


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