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25. Juni 2008 -
2. Besuchstag in Beykoz

Wer in diesem Hotel übernachtet, benötigt keinen Wecker; denn pünktlich um 5:30 Uhr ist für die dort frei lebenden Hähne und Hühner Arbeitsbeginn. Und sollte mal jemand es tatsächlich schaffen, hier taub zu sein, den kann ich beruhigen. Denn kurz vor 6:00 Uhr ist wohl im nahe gelegenen Tierheim Aufwachen angesagt - und das Gebell der vielen Hunde ist wirklich nicht zu überhören! - Eigentlich stand ja "Ausschlafen" und Frühstück 8.00 Uhr auf dem Programm - aber so wurde eben alles um eine Stunde vorverlegt. Zum Glück wohnt Fatma in Beykoz und konnte daher schnell ins Hotel kommen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück überraschte ich dann meine treue Begleiterin Fatma damit, dass ich nun den Wunsch äusserte, erneut zum Tierheim zu fahren. Diesmal wurde es ein Überraschungsbesuch, von dem wirklich keiner zuvor eine Ahnung hatte. Wieder war das Tor verschlossen - aber es kam sofort jemand, und diesmal gingen wir zu Fuss rein und liessen das Auto draussen.

Alle waren irgendwo im Einsatz, und wir wurden irgendwie uns selbst überlassen. Der Tierarzt zum Beispiel baute mit 2 Pflegern einen zusätzlichen Sonnenschutz über die gesamte Junghundeanlage, zwei weitere waren damit beschäftigt, die Zwinger auszuspritzen usw. Diesmal konnte ich bei meinem Rundgang Kot in den Zwingern sehen, die noch nicht gesäubert waren. Diese Bilder erinnerten mich stark an die Fotos, die mir als Beweis dafür geschickt wurden, dass nicht mehr sauber gemacht würde. Ich habe dann später noch einmal in diese Zwinger geschaut - und inzwischen waren sie sauber. Und auch die Schüsseln an den Hütten waren alle mit Wasser gefüllt.

Dieser erneute unangemeldete Besuch hat mir gezeigt, dass all das, was ich Tags zuvor zu sehen bekam, nicht extra inszeniert wurde, sondern dass es dort Realität ist. Und ich behaupte sogar, dass das Tierheim Beykoz für türkische Verhältnisse ein ordentliches Tierheim ist. Natürlich ist nicht alles rosarot - aber wenn man die Zahl der dort lebenden Hunde und dazu noch die türkische Vorstellung von Hundehaltung in Betracht zieht, ist zumindest im Augenblick kein Grund zu grosser Sorge vorhanden. Ich drücke mich hier bewusst vorsichtig aus; denn niemand von uns weiss heute, wer ab Mai 2009 der nächste Bürgermeister sein wird und wie dann das Budget der Stadtverwaltung aussehen wird. Die Einstellung des jetzigen Bürgermeisters zu Hunden kennen wir nun (er hat übrigens selbst einen Hund) - aber nicht die eines eventuellen Nachfolgers. Und im übrigen halte ich es auch für angebracht, hier im Rahmen der Möglichkeiten zu helfen. Denn bei dieser Anzahl von Hunden geht es meines Erachtens nicht ohne Hilfen.

Vom Tierheim aus ging es dann sofort zum Flughafen Istanbul - und nach vielen Kontrollen und endlosen Warteschlangen beim Zoll war ich dann endlich wieder im Flugzeug und auf dem Weg nach Hause, und Betroffenheit - aber auch Erleichterung begleiteten mich.

 


 


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